17. Dezember 2020

Petition eingereicht!

«Der Gewerbeverein - wir unternehmen» hat heute dem Bundesrat die Petition «Jetzt Schweizer Unternehmen retten» mit 2’011 Unterschriften übergeben. Die Unterschriften wurden in den letzten Tagen online und analog gesammelt. 

Petitionstext

1.Massnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie umsichtig, wissenschaftlich begründet und vernünftig anordnen und umsetzen.

2. Eine sofortige Lösung für die Verdienst- und Umsatzentschädigungen finden.

3. Die Covid-19-Härtefallmassnahmen ändern: Als Basis sollen die Umsätze des Vorjahres pro Monat gewertet werden. Die Auszahlung von 50% der Differenz zum Umsatz des Vorjahresmonats, abzüglich allfälliger Entschädigungen aus Kurzarbeit und EO. Dies ist eine einfache und effektive Hilfe für die Schweizer KMU und saisonalen Gegebenheiten können so Rechnung getragen werden.

4. Sinnlose Einschränkungen der Öffnungszeiten in der Gastronomieaufzuheben. Entweder können die Restaurants offen haben oder sie schliessen und werden entschädigt. Öffnungszeiten bis 19 Uhr sind keine Öffnungszeiten.

Warum ist das wichtig?

Viele KMU-Inhaber*innen sind durch die unverschuldete Krise in ihrem Unternehmen in einem schweren Existenz-Kampf verwickelt. Da bisher keine Lohnentschädigungen für Unternehmer*innen verfügbar waren und immer noch sind, bleiben die Unternehmer*innen im operativen Tagesgeschäft stark eingebunden und haben für aufwändiges Bereitstellen von Geschäftsunterlagen, das Ausfüllen von Formularen und Anträgen usw. schlicht keine Zeit.

Da immer noch mit weiteren Verzögerungen bis zur Auszahlung der beschlossenen Unterstützungsgelder gerechnet werden muss, stehen viele KMU in der Schweiz jedoch kurz vor dem Abgrund. Die Inhaber*innen sind physisch und psychisch am Ende! Die ungewisse Zukunft, die Gefahr, das in langjähriger, umsichtiger und harter Arbeit Aufgebaute kurzerhand zu verlieren, zehrt an der Psyche der Unternehmer*innen. «Der Gewerbeverein» unterstreicht nochmals, dass die Unternehmer*innen unverschuldet in diese Krise geraten sind. Mit grossem finanziellen und personellen Aufwand wurden zudem die, notabene von den Behörden genehmigten, Schutzkonzepte umgesetzt!

Die Unternehmer*innen brauchen jetzt Planungssicherheit. Schaffen wir nicht noch mehr Härtefälle, sondern helfen präventiv, damit die Verschuldung und die Konkurse verhindert werden können.